Mein Konzept und meine Zielsetzung

Meine Bewertung der aktuellen Situation

 

Meine Meinung zu der Umsetzung der Energiewende und den damit verbundenen Problem ist klar: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die (von der Politik) verfolgten Ansätze zu den beabsichtigten Ergebnissen führen können. Wenn man zum Beispiel liest, dass es Pläne vom Bundesumweltministerium gibt, ab dem Jahr 2030 keine Ölheizung oder Gasheizung mehr zu erlauben, fehlt mir doch die Phantasie, wie ich mir die Umsetzung vorstellen muss. Es gibt dann nur die Möglichkeit ein elektrisches Heizungssystem zu nutzen. Ich habe in meinem Studium gelernt, dass am ersten Weihnachtstag, wenn die Wohnung gut geheizt und der Weihnachtsbraten im Ofen ist, der Stromverbrauch am höchsten ist (*1) und wenn dann noch der Besuch per Elektroauto (natürlich auch gut geheizt) vorfährt, dann weiß ich nicht, wo dieser ganze Strom herkommen und durch welches Stromnetz er fließen soll.  

 

Mein Verständnis ist, dass die Energie zum Heizen von Gebäuden so dramatisch gesenkt werden soll, dass auch bei deutlichen Minusgraden keine nennenswerten Energiemengen mehr zum Beheizen notwendig sind. Das Problem dabei ist meines Erachtens aber folgendes, wenn in einem Gebäude eine angenehme Raumtemperatur von +22 bis +24 Grad herrschen soll und dies bei einer Außentemperatur von -10 Grad, welche Raumtemperatur herrscht in dem Gebäude, wenn die  Außentemperatur +20 bis +25 Grad beträgt, es draußen also ungefähr +30 Grad wärmer ist? Dass solche Gebäude im Sommer nur noch mit besonderen Maßnahmen in einen bewohnbaren Zustand gebracht werden können, sollte klar sein.

 

Vereinfachend gesagt, scheint der Ansatz zu sein, den Energieverbrauch zu senken und alle Energieverbraucher, die Öl, Gas oder Kohle nutzen durch elektrische Verbraucher zu ersetzen. Die Funktionen der einzelnen Verbraucher werden dabei nicht analysiert und es wird auch nicht gesagt, wie der benötigte Strom bereitgestellt werden kann. Und bei diesem Vorgehen wird auch nur auf die Jahressummen der Energieverbraucher oder Energieerzeuger geblickt, was dazu geführt hat, dass Menschen, die ihren überschüssigen Strom (im Sommer) ins Netz gespeist haben, glauben, sie hätten Anspruch auf eine Stromlieferung durch andere, wenn die Bedingungen (im Winter) ungünstig sind.

 

Die zukünftig zu erbringende Leistung, nämlich zu jedem Zeitpunkt im Jahr die benötigte Energie aus regenerativen Quellen zur Verfügung zu stellen, um ein angenehmes Leben für alle sicherzustellen, umfasst aber eben auch die Bereitstellung des Strombedarfs, wenn dieser irgendwann zum Jahreswechsel maximal ist. Mir ist kein System bekannt, das zum Zeitpunkt des maximalen Bedarfs Strom liefern kann, und nicht auch im Sommer, wenn der Bedarf ohnehin geringer ist. Es stellen sich daher die Fragen: 

 

"Warum Systeme betreiben, die nur in sehr limitierten Zeiten Strom produzieren können?"

 

und 

 

"Warum nicht den maximalen Bedarf an Strom reduzieren, beziehungsweise diesen gar nicht erst zu erhöhen, wenn dies relativ einfach möglich ist?"

 

Und bei diesem ganzen Vorgehen gilt es den Sinn und Zweck der Energiebereitstellung nicht aus den Augen zu verlieren. Sinn und Zweck eines Heizungssystems ist es, an kalten Tagen durch Bereitstellung von Wärme eine angenehme Raumtemperatur und damit eine hohe Wohnqualität sicherzustellen. Bei neuzeitlichen Gebäuden spricht man deshalb auch nicht mehr von Heizungssystemen, sondern von Systemen zur Klimatisierung, weil an wärmeren Tagen die Überhitzung des Gebäudes verhindert werden muss. Dies kann in der Regel nur geschehen, wenn alle Türen und Fenster geschlossen sind und die Sonneneinstrahlung verhindert wird. Dass man keine frische Luft mehr atmen kann, wenn man möchte und kein lebenswichtiges Sonnenlicht genießen darf, wenn dies mal möglich ist, ist meines Erachtens ein Umstand, der nichts mit zeitgemäßer und gesunder Wohnqualität zu tun hat und im dritten Jahrtausend nichts zu suchen hat. 

 

Mein Plan

 

Völlig losgelöst von meinen eigenen praktischen Erfahrungen und meinem theoretischen Wissen, wie einfach eine sinnvolle Nutzung thermischer Solarenergie ist, muss es einfach die Zielsetzung sein, Gebäude so auslegen zu können, dass eine hohe Wohnqualität und damit eine hohe Lebensqualität sichergestellt ist. Das gleiche muss natürlich auch für Gebäude aus dem Bestand gelten, die ebenfalls durch geeignete Maßnahmen relativ zügig unabhängig von nicht regenerativen Energiequellen gemacht werden müssen.

 

 

Mein Konzept basiert auf:

 

der Nutzung von hochwertigen Vakuumröhrenkollektoren, um die Sonneneinstrahlung pro Fläche optimal in Wärme zu wandeln

  • der Vermeidung von Stagnation, also der Abschaltung der Kollektoren, wenn diese in der Lage wären, hohe Nutzwärmeerträge zu liefern
  • der Nutzung aller Formen von Restwärme
  • der Modulbauweise
  • es schließt die Nutzung bereits vorhandener Wärmespeicher nicht aus und sollte das Erreichen der obigen Zielsetzung ermöglichen.

Eine Bereitstellung von Warmwasser ist natürlich integraler Bestandteil dieses Konzeptes.

 

Zum Erreichen der Zielsetzung suche ich daher über diese WebPage Menschen oder Gruppen, die an der Durchführung von Pilotprojekten interessiert sind und ein wenig Pioniergeist besitzen.

 

(*1) Das stimmt natürlich nicht immer, weil die Witterungsbedingungen natürlich eine Rolle spielen, man sich aber gut vorstellen kann, dass wenn die Tage kurz und die Außentemperaturen niedrig sind, der Energiebedarf generell sehr hoch ist.